Der Weißensberger Narrenverein e.V. wurde im Januar 1978 gegründet. Damals gab es zusätzlich noch eine Trommlergruppe, die Später durch eine Schalmeiengruppe ersetzt wurde. Jahre später gliederte sich die Gruppe im gegenseitigen Einverständnis aus und im Narrenverein verblieben die Monster und die Weihergeister.
Die beiden Maskengruppen haben sich über die Jahre hinweg immer wieder verändert und sind in der heutigen Erscheinung seit Ende der 80er Jahre, die Monster und ganz neu bei den Weihergeistern zu sehen.
Viele Ortsveranstaltungen gehen auf die Initiative der Mitglieder zurück. Narrenball (Bürgerball), Hemdglonker Umzüge (in den Jahren …. ), Maibaum, Funken, Kinderfest (Spielenachmittag), das Haldenbähnle wurde extra fürs Kinderfest gebaut.
Heute gehören neben den Brauchtumsveranstaltungen wie Fasnachtseröffnung, Rathaussturm und Narrenball, auch der im zweijährigen Turnus stattfindenden Umzug und die Schülerbefreiung, sowie der Kehraus. Außerdem veranstaltet der Narrenverein im Sommer das Erdbeerbowlefest und beteiligt sich am Maibaumstellen und am Kinderfest.
Häser und Masken Der Weißensberger Narrenverein e.V. hat zwei Maskengruppen: die Monster und die Weihergeister. Für beide Gruppen wurden die Grundformen der Häser in den Jahren 1973/74 entwickelt.
Monster
Das Monster lebt in den Wäldern rund um Weißensberg. Im Winter finden sie immer weniger Unterschlupf im Unterholz und kommen darum aus ihren Höhlen zu den Menschen.
Das Häs besteht aus schwarzem Stoff, der eingerissene Stellen aufweist, an dem roter Unterstoff hervorblitzt. Dazu sind die Abschlüsse an Haube, Ärmeln und Hose ausgefranst. Der rustikale Eindruck wird durch den Strick verstärkt und durch das übergeworfene Heidschnuckenfell abgerundet.
Die Maske des Monsters ist in der Grundform gleich, wird aber individuell von Jedem selbst verschönert (wie im wahren Leben auch) Besonderheiten bei den Monstern, es gibt auch Einteiler, sogen. Kutten, diese werden ohne Fell, dafür aber mit einem Schal getragen.
Das Monster gibt es seit 1973.
Weihergeist (seit dieser Saison im neuen Häs, vorher traditionelles Fleckleshäs)
Der Weihergeist lebt im Weißensberger Weiher und kommt im Winter zum Vorschein, weil das Wasser abgelassen und die Fische abgefischt werden.
Das Häs besteht aus 3-lagigen, wellenförmigen Fleckle, die sich in 7 Naturfarben auf der ganzen Hose verteilen. Die sechs Kupferschellen sind weithin hörbar.
Das Netz symbolisiert das Fischernetz, mit dem der Geist fischt. Die Karbatsche symbolisiert eine Fliegenfischerangel, ebenfalls zum Fischfang gedacht.
Die naturfarbenen Rastas stellen die Gewächse im und um den Weiher dar.
Der Wedel und die Stickereien auf den Ärmeln vervollständigen das dunkelbraun grundierte Häs.
Die Maske des Geists ist eigentlich freundlich, allerdings gibt es auch Ausnahmen.Den Weihergeist gibt es seit 1974 und hat mittlerweile seine zweite Wandlung vollzogen.